Der gesetzliche Rahmen, der klar vorgibt, was ein Assistenzhund ist, welche Aufgabenfelder anerkannt werden und wie Teams überprüft werden. Die AHundV schützt vor allem eines: die Stabilität des Teams und das Tierwohl des Hundes.
Ein mehrstufiger Prozess, der sicherstellt, dass Hund und Halterperson gemeinsam zuverlässig funktionieren können. Es prüft keine „Leistung“, sondern, ob beide Partner Alltagssituationen gemeinsam bewältigen können, ohne überlastet zu werden.
Ein Hund, der seinen Menschen im Alltag unterstützt und dessen Aufgabe klar definiert ist. Er arbeitet nicht als „Werkzeug“, sondern als empfindsames Lebewesen mit eigener Wahrnehmung und eigenen Grenzen.
Die Einteilung der Unterstützungsarten, die ein Assistenzhund leisten kann. Diese Kategorien schaffen Klarheit darüber, welcher Hund welche Art Hilfe anbietet, ohne ihn auf einzelne Verhaltensweisen zu reduzieren.
Hund und Halterperson, die gemeinsam Situationen bewältigen, Belastung teilen und Orientierung austauschen. Ein Team ist kein Kommandoverhältnis, sondern ein dynamisches Zusammenspiel zweier Individuen.
Der theoretische Rahmen der Unterstützung, die ein Hund leisten kann. Es beschreibt die Art der Hilfe — nicht, wie der Hund sie praktisch ausführt.
Die Einschätzung, wie sehr ein Team durch Reize, Umgebung und innere Zustände gefordert wird. Belastungsanalyse dient nicht der Vermeidung, sondern dem vorausschauenden Verständnis von Situationen.
Räume, in denen sich Reize, Geräusche und soziale Interaktionen ständig verändern. Für Assistenzhundeteams sind diese Umgebungen besonders fordernd, weil sie dauerhaft angepasst verarbeitet werden müssen.
Die Fähigkeit, dem Hund Orientierung zu geben und Entscheidungen am Tierwohl auszurichten. Eignung zeigt sich nicht in Perfektion, sondern darin, dass der Mensch stabilisierend wirken kann.
Der Zustand, in dem Hund und Mensch gemeinsam arbeitsfähig sind. Funktionsfähigkeit ist kein starres Leistungsniveau, sondern ein Ausdruck von Gleichgewicht, Sicherheit und wechselseitiger Orientierung.
Die subtile, nonverbale Abstimmung zwischen Hund und Halterperson, durch die Situationen strukturierbar werden. Orientierung entsteht durch Ruhe, Wiedererkennbarkeit und gemeinsame Wahrnehmung.
Orte, die nicht auf Hunde zugeschnitten sind: Bahnhöfe, Läden, Straßen, Behörden. Sie fordern Teams durch ihre Reizvielfalt und soziale Unberechenbarkeit heraus.
Elemente, die die Stabilität eines Teams theoretisch beeinträchtigen können: hohe Reizdichte, soziale Nähe, räumliche Enge, fehlende Pausen, innere Anspannung des Menschen.
Die Fähigkeit beider Partner, ihren inneren Zustand zu ordnen, sodass Orientierung möglich bleibt. Selbstregulation passiert über Bindung, Atemrhythmus, Tempo und Struktur.
Die Gleichgewichtslage eines Teams über längere Zeit. Sie entsteht, wenn Belastung, Erholung und Orientierung in einem tragfähigen Verhältnis stehen.
Der abschließende Schritt im Anerkennungsverfahren. Sie bewertet, ob ein Team im Alltag zuverlässig zusammenarbeitet — nicht in Ausnahmesituationen, sondern in ganz normalen Lebenslagen.
Der Grundsatz, dass ein Hund nur dann assistieren darf, wenn seine körperliche und emotionale Gesundheit geschützt ist. Tierwohl ist keine Option, sondern Voraussetzung für jede Form von Assistenzhundearbeit.
Momente, in denen die Umgebung sich abrupt verändert — ein Eingang, ein Aufzug, eine Rolltreppe, ein enger Durchgang. Übergänge sind für Teams besonders relevante Punkte, weil sie kurzfristig hohe Anpassung verlangen.